St. Petersburg – Das wirklich europäische Russland
Am späten Abend kamen wir am finnischen Bahnhof an und fuhren mit der Metro auf die andere Seite der Newa ins Hostel. Unsere Glückssträhne mit dem Wetter riss, zurück in Russland, leider auch. Den ersten Tag regnete es durchgängig. Wir ließen es uns aber trotzdem nicht nehmen St. Petersburg zu erkunden, wobei wir zwar bis auf die Knochen durchnässt wurden, aber das war es wert. Die Stadt ist wunderschön und die Masse an Palästen die dort Tür an Tür stehen ist kaum zu fassen. St. Petersburg stellte sich auch als die wirklich europäischste Stadt Russlands heraus. Die Menschen sprechen dort zum Teil Englisch, die Gebäude würden genau so gut nach Frankreich passen und auch der Nahverkehr scheint noch nicht komplett am Ende zu sein. Selbst unser Hostel war auf europäischem Niveau.
Da der zweite Tag auch frei war, beschlossen wir, das touristische Programm fortzusetzen. Aufgrund unterschiedlicher Vorstellungen splitteten wir uns aber: Ein Teil der Gruppe fuhr mit Schnellbooten raus zu Schloss Peterhof, das etwa 30 km vor der Stadt liegt. Es diente früher als Sommerpalast der Zaren und liegt idyllisch auf der anderen Seite der Bucht vor St. Petersburg. Ein anderer Teil der Gruppe streifte noch weiter durch die Innenstadt und besuchte unter anderem die Peter-und-Paul-Festung. Für wieder andere war die örtliche Modellbahnschauanlage „Grand Maket Rossija“ das bevorzugte Ziel. Zum Abendbrot trafen wir uns alle wieder und machten uns anschließend zum Bahnhof auf.